Wort der Kirchen von Schaffhausen zum Bettag

Zurzeit hängen bei vielen Kirchen im Kanton Schaffhausen Plakate mit dem Slogan «auch DU bist Hoffnung». Mit diesen Plakaten wollen wir drei Landeskirchen die Botschaft unseres diesjährigen Bettagsmandats sichtbar machen und gleichzeitig auch das Motto des verschobenen Internationalen Ökumenischen Bodensee-Kirchentags wachhalten. Dieses Motto lehnt sich an den traditionellen Leitspruch der Stadt Schaffhausen «Deus spes nostra est» (Gott ist unsere Hoffnung) an.
Unabhängig von Glaube, Religion oder ethischer Überzeugung kann zu jedem Menschen gesagt werden: «auch DU bist Hoffnung». Jeder Mensch kann für einen anderen Menschen selber zur Hoffnung werden, z. B. indem sie*er jemanden wertschätzt, tröstet, unterstützt oder ihr*ihm irgendeine andere Hilfe zukommen lässt. So können und sollten alle Menschen immer wieder zueinander sagen: «Ich hoffe auf Dich; ich zähle auf Dich; auch DU bist Hoffnung … für mich und andere.» 
Mit einer grossen Hoffnung ist auch die diesjährige Bettagsaktion verbunden: Mit den Spenden soll ein Kindergarten in Masaka (Ruanda) gebaut und für drei Jahre finanziell gesichert werden. Den betroffenen Kindern wird dadurch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft geschenkt. Armut und Gewalt können nur dann bekämpft werden, wenn sich eine Gemeinschaft auf allen Ebenen engagiert und sich besonders auch um die Schwächsten, die Kinder, bemüht.
Wir hoffen, dass die Bettagsaktion auch dieses Jahr wieder grosszügig unterstützt wird und danken für jede Spende. Zudem haben wir die grosse Hoffnung, dass wir miteinander (unabhängig von religiösen oder politischen Überzeugungen) in eine gute Zukunft gehen können. Dazu müssen wir alle den entsprechenden Beitrag leisten, offen sein für andere Meinungen und einander gegenseitig auch immer wieder zur Hoffnung werden. In diesem Sinn verbleiben wir mit dem Zuspruch: «auch DU bist Hoffnung».

Römisch-katholische Landeskirche
Evangelisch-reformierte Landeskirche
Christkatholische Landeskirche

 


Mut zum Wandel

Interreligiöse Feier zum Bettag
 

Zum sechsten Mal findet im Kanton Thurgau eine interreligiöse Feier zum Eidgenössischen Bettag statt. Sie stellt sich der Herausforderung der Corona-Pandemie und möchte Mut machen, sich auf Veränderungen einzulassen. 

In der Pandemie haben viele gehofft, dass alles möglichst schnell vorüber ist. Wir Menschen neigen dazu, am Bewährten festzuhalten. Doch gerade die Religionen lehren uns, wie wichtig es ist, loslassen zu können, aufzubrechen und sich Neuem zu öffnen. Das braucht allerdings Mut, den Mut zum Wandel. Um diesen Mut wollen wir an dieser Bettags-Feier bitten, ihn wollen wir uns zusprechen lassen. Das Programm wird von Angehörigen verschiedener Religionen gestaltet. Sie tragen Geschichten und Gebete aus ihren Traditionen vor. Musikalisch wird die Feier von der Klarinettistin Salome Etter und dem Perkussionisten Andrea Zamengo untermalt. Sie findet am 19. September, um 17 Uhr in der Ahmadiyya Nur Moschee in Bonau statt (siehe auch auf Seite 15 und www.thurgau-interreligioes.ch).

Interreligiöser Arbeitskreis im Kanton Thurgau/Red.
 

Wer für andere da ist, kann für sie zur Hoffnung werden.
Quelle: Dimhou/pixabay.com
Wer für andere da ist, kann für sie zur Hoffnung werden.

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