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Schöne Festtage
Weinfelden, 21.12.18. Das Ende des Jahres: Mit seinen kürzeren, dunklen Tagen, seinem Nebel und seinem ersten Schnee ist es im Jahreszyklus eine Phase der Entschleunigung, die in einem finalen, grossen Knall endet: Silvester. Nicht allzu weit entfernt von diesen Stunden des Umbruchs, in denen (freuden-)trunken gute Vorsätze und Hoffnungen für das Kommende in bunten Farben und Funken in den Nachthimmel geschleudert werden, findet sich ein Feiertag, der weitaus besinnlicher und ruhiger zelebriert wird und von dem – auch fernab seiner christlichen Bedeutung – weitaus mehr über ein erfülltes Leben gelernt werden kann: Weihnachten.
Beide Feiertage sind dabei Ausdruck des stetigen Wunsches nach einem glücklich(er)en Leben. In ihrem Weg zu diesem Glück sind sie aber äusserst verschieden. Während Silvester den Umschwung durch einen Bruch mit dem Alten und mittels guten Vorsätzen erzwingen will und stets das Kommende im Blick behält, ist das Weihnachtsfest ganz auf das Jetzt ausgerichtet. Lässt man bei ersterem den Blick beständig schweifen, verweilt er bei letzterem bedächtig. Weihnachten ist eine Zeit der Ruhe und des Innehaltens. Hier erinnern uns glänzende Kinderaugen daran, dass das grosse Glück oftmals schon in den kleinen, unbedeutenden Dingen liegen kann und sich nicht in grossen Plänen erschöpfen lässt.
Lukas Schallmeier
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