Zwischen Gesetz und Glauben
Die Suizidkapsel Sarco polarisiert
Die Rechtslage in der Schweiz ist eindeutig: Menschen, die nicht mehr leben wollen, dürfen sterben. Dafür müssen sie nicht an einer tödlichen oder unheilbaren Krankheit leiden. Es braucht nicht einmal ein psychiatrisches Gutachten, welches der Person mit Sterbewunsch die Urteilsfähigkeit attestiert. In der Schweiz reicht ein entsprechendes Schreiben der Hausärztin oder des Hausarztes.
Das Problem der «Blackbox»
Wissenschaft und Technik im Dienst der Menschheit
Bioethik ist ein Feld, das in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen ist. Es geht um den Umgang mit dem Leben, insbesondere in den verletzlichen Phasen des menschlichen Lebens, am Anfang und am Ende. Im Zentrum steht die Behandlung von Patienten angesichts neuer Technologien wie zum Beispiel der Genetik oder Neurotechnologie. Kirche ohne Grenzen hat mit Dr. Roberto Andorno von der Universität Zürich über Bioethik, die Probleme des genetischen Fortschritts und die Umsetzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin gesprochen und wie die Ethik mit der Spiritualität verbunden ist.
Kein Platz in der Herberge?
Über Menschen, die bei uns eine neue Heimat suchen
Der Flüchtlingsstrom hört nicht auf. Immer mehr Menschen machen sich auch auf den Weg in die Schweiz. Einen «Platz in der Herberge» suchten auch die Eltern von Jesus vor gut 2000 Jahren – und mussten lange warten … forumKirche fragte nach, wie Asylsuchende die Schweiz und die Schweizer erleben und was ihre Herausforderungen und ihre guten Erlebnisse sind.
«Alle Menschen sind frei …»
Von der Erklärung der Menschenrechte bis zur Rechtsprechung
Am 10. Dezember wird die Erklärung der Menschenrechte der UNO 75 Jahre alt. Ein denkwürdiger Geburtstag, der einlädt, mehr über diese Sammlung von Grundrechten, ihre Entwicklung und Bedeutung zu erfahren. forumKirche befragte dazu Marianne Aeberhard, Geschäftsleiterin des Vereins humanrights.ch, der sich für die Einhaltung der Menschenrechte in der Schweiz und von der Schweiz aus einsetzt.
«Schrankenlose Autorität führt zu Machtmissbrauch»
Menschenrechte und die katholische Kirche
Adrian Loretan, Professor für Kirchen- und Staatskirchenrecht an der Universität Luzern, nimmt im schriftlich geführten Interview Stellung zu den Menschenrechten als Instrument gegen Machtmissbrauch – auch in der Kirche.
St. Johannes erstrahlte in Rot
Weinfelden, 22.11.23 (Red.). Vom 11. bis 19 November wurde die katholische Kirche in Weinfelden mit rotem Licht angestrahlt. Anlass war die Gedenkwoche «RedWeek» für verfolgte Christ*innen.
Aufklärungsarbeit leisten
Gefahren der Demokratie durch Antisemitismus und Rassismus
Ihre Eltern haben die Reichspogromnacht des Jahres 1938 überlebt. Heute engagiert sich Anita Winter für Holocaust-Überlebende in der Schweiz und anderswo – und gegen das Vergessen des nationalsozialistischen Terrors.
Offener Brief an Papst Franziskus
Weinfelden, 16.9.23 (Red.). Bruno Strassmann, ehemaliger Fachstellenleiter der kirchlichen Erwachsenenbildung der katholischen Landeskirche Thurgau, hat der Redaktion von fo-rumKirche einen offenen Brief an den Papst geschickt mit der Bitte um Veröffentlichung.
«Weglaufen ist keine Lösung»
Mit fünf Massnahmen gegen sexuellen Missbrauch
Nach der Pressekonferenz zur Vorstudie über sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche Schweiz hat forum Zürich mit Bischof Felix Gmür gesprochen.
Pilotprojekt Sexueller Missbrauch
Zürich, 12.9.23 (forum Zürich). Am 12. September wurde der Bericht zu einem Pilotprojekt veröffentlicht, das die Geschichte des sexuellen Missbrauchs im Umfeld der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz erforscht. Erstellt haben den Bericht Forschende des Historischen Instituts der Universität Zürich.
«Das Leben kann sie dir nicht nehmen»
Eine missbrauchte Frau erzählt ihre Geschichte
Luise B. (Name von der Redaktion geändert) wurde Opfer von Übergriffen durch eine Ordensfrau, bei der sie in Therapie war. Erstmals erzählt sie öffentlich davon und erklärt, was sie von den kirchlichen Verantwortlichen erwartet.
Es besteht noch Nachholbedarf
Sternmarsch mit Blick auf die Behindertenrechtskonvention
Am 15. September findet in Weinfelden ein Sternmarsch statt, der zum Ziel hat, die Behindertenrechtskonvention (BRK) der UNO bekannter und auf die Ressourcen von Menschen mit Beeinträchtigung aufmerksam zu machen. Er wird von INSOS Thurgau, dem Branchenverband der Dienstleister für Menschen mit Behinderung, veranstaltet.
Hör auf zu helfen
Über die Gabe, Ohnmacht auszuhalten
Der Theologe Lukas Fries-Schmid schrieb letztes Jahr das viel beachtete Buch «Hör auf zu helfen». Nun referiert er darüber am 21. September in Schaffhausen (S. 14f). Im Interview erzählt er, wie Helfen missbraucht werden kann für eigene Bedürfnisse, und warum wir das, was im Leben wichtig ist, nicht selbst herstellen können.
Willkommenskultur live
WG in Zürichberg-Villa
Wie geht das Zusammenleben von Flüchtlingsfamilien aus der Ukraine und Gastfamilien in Zürich? Besuch in einer Wohngemeinschaft (WG) der aussergewöhnlichen Art.
«Den Menschen auf Augenhöhe begegnen»
Vorteile und Schwierigkeiten des Konzeptes Gastfamilie
Der Ukraine-Krieg hat eine Welle der Solidarität ausgelöst in der Schweizer Bevölkerung. Einige Familien haben bei sich Geflüchtete aufgenommen. Welche Dinge es dabei zu beachten gilt, wird im Folgenden aufgezeigt.
Würdigung der Verstorbenen auf der Flucht
Aktion «Beim Namen nennen» 2023
Am 17./18. Juni ist nationaler Flüchtlingssonntag. Das Organisationskomitee der Aktion «Beim Namen nennen» wird verschiedene Zeichen der Trauer und des Protestes setzen. Im ganzen Monat Juni werden beispielsweise in St. Gallen in Kirchen und Moscheen die Namen von Fluchtopfern zum Gedenken vorgelesen. Zudem wird der Name und der Umstand des Todes jeder verstorbenen Person durch Freiwillige auf einen schmalen Stoffstreifen geschrieben. Der Projektleiter der Cityseelsorge St. Gallen, Chika Uzor, lädt alle zum Mitmachen ein.
«Was du nicht willst, das man dir tue»
Die Credit-Suisse-Krise und Hans Küngs Weltethos-Manifest
Bernd Villhauer ist Geschäftsführer des von Hans Küng gegründeten Weltethos-Instituts an der Universität Tübingen. Im Interview sagt er, was Küng einfordern würde angesichts des Falles der Credit Suisse (CS): dass sich die schweizerische Bankenlandschaft verantwortungsbewusster aufstellt.
Rosen verschenken
Weinfelden, 13.3.22 (Red.). Seit 18 Jahren verkaufen Freiwillige Fairtrade-Rosen. Am Samstag, 18. März, ist es wieder soweit. Auch im Thurgau werden die Rosen für fünf Franken an verschiedenen Orten angeboten.
Tiere – unsere Nächsten
Lebensfreundlichkeit für alle Lebewesen
Am 4. Oktober ist Gedenktag des heiligen Franziskus, Welttierschutztag und Beginn der SchöpfungsZeit. Dazu hat forumKirche Dr. Eveline Schneider Kayasseh befragt. Die Juristin ist seit 2017 Geschäftsleiterin des Arbeitskreises Kirche und Tiere (AKUT) und setzt sich ein für die Initiative Tierfreundliche Kirche.
Bis 2030 die Armut halbieren
Mehr in Entwicklungszusammenarbeit investieren
Die Vereinten Nationen haben sich auf eine Welt ohne Armut verpflichtet. Doch selbst reiche Länder wie die Schweiz verfehlen dieses Ziel. Die Historikerin Marianne Hochuli (63) leitet die politische Grundlagenarbeit bei Caritas Schweiz und ist Mitglied der Geschäftsleitung. Im Interview kritisiert sie den nationalen UN-Bericht zur Agenda 2030 und fordert mehr Anstrengungen.
Flüchtlinge wieder heimgereist
Kreuzlingen, 15.6.22 (Kath. Kirchgemeinde). In der katholischen Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen fanden seit dem 12. März 2022 insgesamt 22 ukrainische Geflüchtete ein neues Zuhause. Nach sorgfältiger Überlegung haben sie sich dazu entschlossen, in ihre Heimat zurückzukehren. Alle sind wohlauf und sicher in der Ukraine angekommen.
«Eine geniale Initialzündung»
Missio feiert sein 200-jähriges Bestehen
Am 3. Mai 1822 wurde in Lyon dank der Initiative der erst 19-jährigen Pauline Jaricot das Werk der Glaubensverbreitung gegründet, das schnell internationale Ausstrahlung erlangte und unter dem Namen Missio bekannt ist. Die Gründerin des Werkes wird am 22. Mai 2022 in Lyon seliggesprochen.
Grenzschutz braucht Flüchtlingsschutz!
Fribourg, 27.04.2022 (Red.). Für die schweizerische Nationalkommission Justitia et Pax ist es dringend geboten, die Aufgaben der Grenzschutzagentur Frontex mit klar bestimmten Aufgaben zum Flüchtlingsschutz zu erweitern.
Widerspruchs- statt Zustimmungslösung
Abstimmung über das revidierte Transplantationsgesetz
Am 15. Mai stimmt die Schweiz darüber ab, ob man neu als Organspender*in gilt, wenn man sich nicht explizit dagegen ausgesprochen hat. Ohne dokumentierte Willensäusserung kommt den Angehörigen wie bisher eine entscheidende Rolle zu.
Missbrauch verhindern
St. Gallen, 4.4.22 (Cityseelsorge St. Gallen). Unter der Überschrift «Missbrauch in der Kirche – Die Cityseelsorge hört zu» findet am 7. April ein öffentlicher Anlass mit einer betroffenen Person statt.
Hilfe für ukrainische Flüchtlinge
Kreuzlingen, 14.3.22 (Red.). Die katholische Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen ist im Besitz von Wohn- und Lebensraum, den sie 22 Flüchtlingen langfristig zur Verfügung stellt.
Nationales Glockengeläut
Bern, 4.3.22 (SBK). Die Schweizer Bischofskonferenz, die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz und die Christkatholische Kirche der Schweiz sind bestürzt über das Leid, das die Menschen im Krieg in der Ukraine erleiden müssen. Landesweit werden die Glocken am 9. März 2022 um 10.00 Uhr läuten.
Fast 6'000 getötete Christ*innen
Open Doors veröffentlicht neuen Weltverfolgungsindex
Die Verfolgung und Diskriminierung von Christ*innen hat sich weltweit verschärft, in Afrika mit hohem Tempo. Das wird im neuen Weltverfolgungsindex (WVI) deutlich, der die fünfzig Länder mit der stärksten Christenverfolgung auflistet. Afghanistan konnte Nordkorea – das seit 20 Jahren auf Rang 1 des WVI stand – inzwischen ablösen.
Missbrauch in der katholischen Kirche
Zwei Historikerinnen der Uni Zürich leiten schweizweites Pilotprojekt
Monika Dommann und Marietta Meier leiten ein Pilotprojekt zur Aufarbeitung des Missbrauch-Komplexes in der katholischen Kirche der Schweiz. Projektstart ist im März 2022 – für zunächst ein Jahr. Der Auftrag kommt von der Schweizer Bischofskonferenz (SBK), den Katholischen Ordensgemeinschaften der Schweiz (KOVOS) und der Römisch-katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ). Laut Vertrag wurde für das einjährige Pilotprojekt ein Kostendach von maximal 377'000 Franken vereinbart.
Eine Oase inmitten der Probleme
Kirche in Not hilft den Menschen in Haiti.
Nach dem verheerenden Erdbeben 2010 und dem schweren Hurrikan 2016 erschütterte am 14. August 2021 eine weitere Katastrophe den karibischen Inselstaat. Ein starkes Erdbeben im Süden von Haiti forderte laut der einheimischen Katastrophenschutzbehörde mehr als 2'000 Todesopfer und über 12'000 Verletzte. In einem Exklusivinterview erläutert Rafael D'Aqui, Projektleiter für Lateinamerika des katholischen Hilfswerks Kirche in Not (ACN), die aktuelle Situation in Haiti und die damit verbundenen Herausforderungen für die päpstliche Stiftung, die sofort Nothilfeprojekte genehmigt hat.
Es braucht Wertschätzung
Das Gesundheitswesen auf dem Prüfstand
Am 28. November wird über die Pflegeinitiative abgestimmt, die zum Ziel hat, eine gute Pflege durch genügend qualifiziertes Personal sicherzustellen (siehe Kasten). Der Sozialethiker Thomas Wallimann ordnet die Initiative in einen grösseren Zusammenhang ein. Am 11. November lädt er zu einem ethikCafé ein, bei dem Interessierte sich vertieft mit dem Thema auseinandersetzen können.
Niemanden alleine lassen
Problematik des assistierten Suizids in der Psychiatrie
Am 10. September ist Welttag der Suizidprävention. Im europäischen Vergleich ist die Suizidrate in der Schweiz deutlich überdurchschnittlich, wenn man die assistierten Suizide dazu zählt. Da bei rund 90 Prozent der Menschen, die sich töten, eine psychische Erkrankung besteht, ist gerade die Sterbebeihilfe in der Psychiatrie ein kontrovers diskutiertes Thema. Ein Gespräch mit André Böhning, Theologe und Systemischer Therapeut in der Psychiatrie St. Gallen Nord in Wil, der ein Buch zu dieser Thematik herausgebracht hat.
Gerechtigkeit und Sorge füreinander
Stationenweg widmet sich der Care-Arbeit
Im luzernischen Sursee regt seit Mitte Mai der Stationenweg «Wirschaft ist Care» zum Nachdenken an. Darüber, wie eine Wirtschaft gestaltet werden müsste, in der vermehrt das Miteinander statt der Profit im Zentrum steht. Der etwas andere Stadtrundgang ist Teil der siebten Schweizer Frauen*synode, die im letzten Jahr coronabedingt als Grossanlass nicht stattfinden konnte.
Neues Konzept des Jugendtreffs
Stadt Bischofszell und katholische Kirche in Zusammenarbeit
Die katholische Religionspädagogin Marija Kunac (28) und der Leiter der Fachstelle Gesellschaft und Gesundheit, Daniel Bernet (39), sind für die Leitung des Jugendtreffs in Bischofszell verantwortlich. Die Stadt Bischofszell und die katholische Kirche wollen Ressourcen und Kräfte im Bereich Jugendarbeit künftig gemeinsam nutzen.
Mit und für die Armen
Ein Blick auf die Theologie der Befreiung
Sie waren vor 50 Jahren für viele Held*innen: Dom Helder Camara, Ernesto Cardenal, Dorothee Sölle, Vertreter*innen der Befreiungstheologie. Und heute?
Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
Zürich, 2.7.21 (RKZ). Bei ihrer zweiten Plenarversammlung im Jahr 2021 sprach sich die Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) dafür aus, die Studie zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche in der Schweiz mitzutragen.
Kirchen nehmen Widerspruch in Kauf
Ein Interview mit Peter Kirchschläger
Der Bundesrat hat den Luzerner Ethiker Peter Kirchschläger (44) als neues Mitglied in die Eidgenössische Ethikkommission für Tiere und Pflanzen berufen. Er werde die christliche Position klar zur Sprache bringen, sagt der Theologe.
Trotz KVI-Flaggen: St. Galler Kirchen erhalten keinen Maulkorb
St. Gallen, 8.6.21 (kath.ch). Haben sich die Kirchen im Abstimmungskampf zur Konzernverantwortungsinitiative zu stark für ein Ja eingesetzt? Und braucht es nun ein Gesetz, das ihre öffentlichen Auftritte klar definiert? Nein, fand eine knappe Mehrheit im St. Galler Kantonsrat.
Für die Liebe und für die Menschen
Weinfelden, 18.3.21 (Red.). Am Montag vermeldete die Glaubenskongregation, dass homosexuelle Paare keinen Segen erhalten sollen. Die Landeskirche und die Bistumsregionalleitung distanzieren sich deutlich von dieser unsensiblen und diskriminierenden Haltung.
Ein erster Schritt
Ja zum neuen CO²-Gesetz
Das Parlament hat im September 2020 ein neues CO²-Gesetz verabschiedet. Dies ist ein erster Schritt, dem weitere folgen müssen. Für die Klima-Allianz Schweiz mit über 90 grösseren und kleineren Organisationen der Zivilgesellschaft, darunter auch Brot für alle, ist klar: Nun gilt es, das Gesetz möglichst rasch umzusetzen.
Verfolgung nimmt weiter zu
Open Doors veröffentlicht neuen Weltverfolgungsindex
Der Weltverfolgungsindex 2021 (WVI) zeigt: Der Druck auf christliche Minderheiten hat weltweit zugenommen. Unter anderem durch verstärkte staatliche Überwachung in China, einem sich radikalisierenden Hindu-Extremismus in Indien, Islamismus in der Sahelzone sowie durch die Corona-Pandemie.
Thurgau strukturiert Asylwesen neu
Weinfelden, 20.1.21 (Red.). Im Rahmen der Neustrukturierung Asyl Thurgau organisiert der Kanton die Zuständigkeiten für die Sozialhilfe und die fallführende Stelle für Integration von vorläufig Aufgenommenen und anerkannten Flüchtlingen neu. Betroffen davon ist auch die Peregrina-Stiftung.
«Liebe erkennt die Not»
Aufruf zur Unterstützung für verfolgte Christen in Nigeria
Vom 1. bis 8. November war Msgr. Prof. Obiora Ike (64) aus Nigeria Gast des Hilfswerks Kirche in Not (ACN) und besuchte verschiedene Pfarreien, auch im Thurgau (Frauenfeld, Sommeri, Gachnang, Buch). Der erfahrene Geistliche und preisgekrönte Menschenrechtler will damit die Aufmerksamkeit der schweizerischen Gläubigen wecken, sodass die prekäre Situation der nigerianischen Christen wahrgenommen wird.
Sich trauen zu trauern
Wenn Begrüssung und Abschied eines Lebens aufeinanderprallen
Seit 2013 findet jeweils einmal im Monat eine Abschiedsfeier für frühverstorbene Kinder auf dem Kinderfeld des Friedhofs Friedental in Luzern statt. Nana Amstad- Paul, Leiterin Seelsorge/CareTeam des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) sowie Bettina Tunger-Zanetti, Spitalseelsorgerin LUKS, erzählten Kirchen ohne Grenzen (KoG) von diesem liturgischen Angebot.
Dekanat Arbon Plus pflanzt Friedensbaum
Steinebrunn, 2.10.20. Mitglieder des ehemaligen Dekanates Arbon pflanzten auf dem Friedhof bei der Kirche St. Gallus in Steinebrunn einen Friedensbaum und beteten um Frieden.
Tiere achten und schützen
Initiative von AKUT startet
Am Wochenende des 3. und 4. Oktobers findet in der katholischen Kirche Romanshorn wieder der traditionelle Tiergottesdienst statt. Im Rahmen dieser Gottes - dienste lanciert zudem der schweizerische überkonfessionelle Arbeitskreis Kirche und Tiere (AKUT) sein neues Projekt «Tierfreundliche Kirche» und wirkt im Sonntagsgottesdienst mit.
Papst appelliert, Flüchtlinge von Lesbos aufzunehmen
Vatikan, 13.9.20 (kath.ch). Nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos hat Papst Franziskus «eine humane und würdige Aufnahme von Migrantinnen und Migranten, Flüchtlingen und Asylsuchenden» gefordert.
Persönliche Überlegungen dürfen nicht fehlen
ACP und die Patientenverfügung «plus»
Die moderne Medizin eröffnet vielfältige Behandlungsmethoden. Aber ist auch alles gewünscht, was möglich ist? Wenn man selbst nicht mehr entscheidungsfähig ist, kann eine Patientenverfügung Auskunft über die eigenen Behandlungswünsche geben. Diese sollte allerdings konkret und aussagekräftig sein. Genau das versucht das Konzept Advance Care Planning (vorausschauende Behandlungsplanung ACP) sicherzustellen. Monika Obrist, Co-Geschäftsleitung ACP Swiss, erklärt, auf was ACP Wert legt und welche Situationen bei der Patientenverfügung «plus» berücksichtigt werden.
Betroffenheit weckt Bereitschaft
Die Zahl der Organspender nimmt ab
Die meisten Menschen in der Schweiz haben eine positive Haltung zur Organspende. Trotzdem geht die Zahl der Organspender zurück. Während Corona sind die Zahlen deutlich eingebrochen. Der nationale Organspendetag am 12. September gibt Gelegenheit, sich mit diesem Problem auseinanderzusetzen.
Kirchen wollen mehr Einfluss
Die Leitung der Peregrina-Stiftung wird umgestaltet
Die Pilgerstiftung ist im Aufbruch: Die Landeskirchen wollen mehr Einfluss nehmen in der Flüchtlingsbetreuung. Seit der Gründung tragen sie die Verantwortung gemeinsam mit dem Kanton. Nun schaffen sie neue Strukturen.
Sich für Menschlichkeit stark machen
Die Umstrukturierung von Peregrina und die Hintergründe
Die Thurgauer Zeitung berichtete am 2. Juni darüber, dass die Leitungsstruktur der Peregrina-Stiftung umgestaltet werden soll. Die von den beiden Landeskirchen getragene Institution betreut seit 1986 im Auftrag der Thurgauer Regierung Flüchtlinge im Kanton. Cyrill Bischof, Präsident des katholischen Kirchenrats, der neu dem Stiftungsrat der Peregrina vorsteht, äussert sich über die Hintergründe der geplanten Umstrukturierung.
Psychischer Druck, der austrocknet
Zur Situation von ausreisepflichtigen Flüchtlingen
Flüchtlinge, deren Asylantrag abgelehnt wurde, erhalten statt Sozialhilfe nur noch Nothilfe. Wie lässt es sich mit dieser Unterstützung leben? Auf Initiative der Arbeitsgruppe für Asylsuchende Thurgau (AGATHU) stellten Fachpersonen dar, wie sie die Nothilfepraxis im Thurgau wahr - nehmen und welche Verbesserungen aus ihrer Sicht angebracht sind.
Briefe erinnern an Flüchtlinge
Übergabe der Aktion «Beim Namen nennen»
Über 2'400 Briefe der Aktion «Beim Namen nennen – 40’555 Opfer der Festung Europa» wurden Anfang Juli dem Bundesrat übergeben. 117 Organisationen, Kirchgemeinden und Pfarreien aus der Schweiz beteiligten sich an der Massnahme.
Uno-Flüchtlingsbericht zeigt dramatische Entwicklung
New York, 20.06.20 (kath.ch). Zum 20. Mal haben die Uno am 20. Juni zum Weltflüchtlingstag aufgerufen. Und erneut zeigt sich: Seit 2001 hat sich die Lage rasant zugespitzt – ohne dass Besserung absehbar wäre.
Impulse zum Umgang mit Corona-Krise
Stimmen von Religionsführern in Online-Projekt
Bischöfe, Imame, Rabbiner und Swamis denken über Herausforderungen für die Menschheit in der Pandemie nach. Eine Erkenntnis: Die Welt braucht nicht nur Schutzmasken, sondern auch Orientierung und Hoffnung. Spirituelle Impulse zum Umgang mit der Corona- Krise geben rund 40 Spitzenvertreter*innen aus allen Weltreligionen in dem neuen Online-Projekt Coronaspection des internationalen Elijah Interfaith Institute. Sie äussern sich in Video-Interviews zu ihren Einsichten in Glaube und Gesellschaft während der Pandemiezeit.
Online-Studiengänge in Flüchtlingscamps
Jesuiten fördern weltweit höhere Bildung
Seit 2010 bauen die Jesuiten weltweit ein Netz von Zentren höherer Bildung in den unwirklichsten Regionen der Welt aus. Auch in afrikanischen Flüchtlingscamps. Mittendrin ist Pascal Meyer (36).
«Besser die Hände gefesselt als der Wille»
Das Leben und der Tod des Franz Jägerstätter
Der österreichische Landwirt und gläubige Katholik Franz Jägerstätter kann im Zweiten Weltkrieg den Mord an Juden nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Als Kriegsdienstverweigerer wird er deshalb 1943 hingerichtet. Am 21. Mai ist der Gedenktag des Märtyrers, der 2007 seliggesprochen wird.
Papst kritisiert Hafenschliessungen
Unterstützung für die Arbeit der Hilfsorganisationen
Aufgrund der Corona-Krise haben Italien und Malta alle ihre Häfen für Rettungsschiffe geschlossen. Seenotrettungsorganisationen werfen den beiden Ländern vor, die Krise auszunutzen und Menschenleben zu riskieren – und bekommen dabei Unterstützung von kirchlicher Seite.
Wenn Intensivbetten knapp werden
Ethische Regeln für den Notfall
Mit Fortschreiten der Corona-Pandemie wächst die Gefahr, dass die Intensivmedizin an ihre Grenzen stösst. Darauf hat die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) reagiert und gemeinsam mit der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) am 20. März Richtlinien veröffentlicht, die die Triage (Auswählen, Priorisierung) von intensivmedizinischen Behandlungen bei Ressourcenknappheit regeln. forumKirche fragte nach bei Michelle Salathé, Leiterin Ressort Ethik und Stv. Generalsekretärin der SAMW.
Kollekten für Fastenopfer finden statt
Weinfelden, 07.04.2020. Die Menschen im Süden zählen auf Ihre Solidarität – besonders in diesen schwierigen Zeiten.
Untersuchung bestätigt Pfarrer als Pädophilen
Hermetschwil, 13.03.20 (kath.ch). Das Kinderheim St. Benedikt in Hermetschwil AG hat seine Missbrauchsfälle untersuchen lassen und die Vorwürfe gegen den Heimpfarrer aus den Siebzigern bestätigt.
Betroffene zu Wort kommen lassen
Ein Film zu den Hintergründen der KOVI
An über 300 Orten in der Schweiz wird in den nächsten Monaten der Dokumentar -film «Der Konzern-Report» zu sehen sein. Darin soll anhand zweier Beispiele aufgezeigt werden, wie Aktivitäten Schweizer Grossunternehmen das Leben der Bevölkerung in Entwicklungsländern gefährden. Der Film wurde vom Verein Konzernverantwortungsinitiative
(KOVI) produziert.
«Ich glaube an die Alternativen, die wir haben»
Gegen die Abhängigkeit von industriellem Saatgut
Mercia Andrews aus Kapstadt setzt sich für die Rechte von Kleinbäuerinnen ein. Während der Ökumenischen Kampagne ist sie in der Schweiz in Pfarreien, Kirchgemeinden und Schulen zu Gast und erzählt von ihrer Arbeit – unter anderem, wie das Recht auf Nahrung im südlichen Afrika erkämpft werden muss.
«Die Erfüllung ist gross»
Ein Thurgauer unterstützt die Basiskirche in El Salvador
Während Altersgenossen an ihrer Karriere basteln oder sich eine eigene Existenz aufbauen, zählen für Andreas Hugentobler andere Ideale: Der 37-jährige Theologe lebt zusammen mit seiner Familie im vom Bürgerkrieg gezeichneten El Salvador, wo er mit seiner Frau zusammen ein Netz von Basisgemeinden begleitet. Ende Januar besuchte er seine Familie in Frutwilen und stellte an verschiedenen Orten seine Arbeit vor. Bei einem Treffen mit forumKirche gab er Einblicke in sein nicht gerade alltägliches Leben und erzählte, was ihn daran fasziniert.
Unser täglich Brot
Und die Geschichten, die es erzählt
Der St. Galler Autor Bruno Dörig hat ein Buch mit dem Titel «Brot-Zeiten» herausgegeben. In eigenen biografischen Erlebnissen und kurzen Geschichten von anderen, in Gedichten und Sprüchen spürt er darin der besonderen Bedeutung unseres traditionellen Nahrungsmittels nach. Das kleine Büchlein, mit passenden Bildern und Zeichnungen versehen, wird so zu einer grossen Liebeserklärung an das Brot.
Diakonie heisst erkennen und handeln
Die Arche ist ein Gewinner
Einer der drei glücklichen Preisträger des Prix Diakonie ist das christliche Kinder- und Jugendprojekt Arche in Kreuzlingen. Es steht allen Kindern offen, unabhängig von Geschlecht, ethnischer, religiöser, kultureller oder familiärer Herkunft, und will diese mit verschiedenen Angeboten in ihrer Entwicklung fördern. In diesem Jahr feiert die Arche ihr zehnjähriges Bestehen.
«Diskriminierung ist niemals christlich»
Zur Erweiterung des Anti-Rassismus Gesetzes
Am 9. Februar wird in der Schweiz über die erweiterte Anti-Rassismus-Strafnorm abgestimmt. Diese soll Lesben, Schwule, Transmenschen und Bisexuelle besser vor öffentlichem Hass und vor Hetze schützen. Der Diskriminierung sind sie aber teilweise auch im kirchlichen Raum ausgesetzt, weshalb sich Marcel Schmidt vom offenen Netzwerk Kreuz & Queer in Zürich von allen Konfessionen eine klarere Haltung zur Abstimmungsvorlage wünscht.
Sterben auf dem Mittelmeer stoppen
Staat und Kirchen sind zum Handeln aufgefordert
Das Mittelmeer soll nicht mehr zum Grab für Bootsflüchtlinge werden. Dafür soll sich die Schweiz einsetzen, indem sie sich am Aufbau eines zivilen Seenot-Rettungssystems beteiligt. Dies fordert eine Petition, die mit rund 24’400 Unterschriften eingereicht wurde. Auch die Kirchen werden in die Pflicht genommen.
«Ein Kinderlachen ist die beste Motivation»
Eine Chefärztin erzählt von ihrer Arbeit im Baby Hospital
Seit 30 Jahren arbeitet Dr. Hiyam Marzouqa im Caritas Baby Hospital. Als Chefärztin trägt sie Verantwortung für die medizinische Ausrichtung des Kinderspitals in Bethlehem. Für diese oft schwierige Aufgabe findet die Palästinenserin Kraft in ihrer Familie und im Glauben.
«Ich mache weiter, so lange es geht»
Die Aktivistin Anni Lanz im Gespräch
Seit Jahrzehnten setzt sich die Menschenrechtsaktivistin Anni Lanz für Flüchtlinge ein. Im letzten Jahr wurde sie wegen Schlepperei verurteilt, als sie einen Asylsuchenden ohne Papiere von Italien aus über die Grenze ins Wallis bringen wollte. Warum sie sich nicht schuldig fühlt und inwiefern die Schweiz in ihrer sozialen Verantwortung steht, erklärt die 73-Jährige im Interview.
Freiwilligkeit allein genügt nicht
Pastoralkonferenz zum Thema Konzernverantwortungsinitiative
Die letzte Thurgauer Pastoralkonferenz im 2019 widmete sich in Weinfelden dem aktuellen Thema Konzernverantwortungsinitiative KOVI. Ökonom und Journalist Markus Mugglin beleuchtete in einem Referat die Hintergründe und ob Kampagnen etwas bewirken können.
«Man muss den Willen eines Menschen respektieren»
Ethik-Tag 2019 zum Umgang mit dem Sterbefasten
Am 12. November befasst sich das Ethikforum des Kantonsspitals Münsterlingen einen Tag lang mit dem freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit. Dazu finden Anlässe für Pflegepersonen sowie für die Öffentlichkeit statt. Als Gastreferent hält Prof. Dr. André Fringer einen Vortrag. Die Thematik gehört zu den Forschungsschwerpunkten des Medizin- und Pflegewissenschaftlers, der an der ZHAW in Winterthur tätig ist.
Gemeinsam für Verbot von Suizid-Assistenz
Vatikan, 29.10.19 (kath.ch). Der Vatikan, das Grossrabbinat von Israel und eine muslimische Organisation aus Indonesien haben sich in einer gemeinsamen Erklärung gegen Euthanasie und assistierten Suizid gewandt. Dazu unterzeichneten Vertreter am Montag im Vatikan eine interreligiöse Erklärung zum Umgang mit sterbenskranken Patienten.
Den Regenwald schützen
Entwicklungen bei der Amazonas-Synode
Raubbau an der Schöpfung, Verantwortung für Frauen und Respekt für Indigene. Die Themen der Amazonas-Synode bleiben bunt. Mit Spannung wird das Abschlussdokument erwartet, das am 26. Oktober erscheint.
Plastikfrei einkaufen
Bald gibt es zwei regionale Unverpackt-Läden
In Hüttwilen betreibt Corina Pleisch seit über einem Jahr das kleine Geschäft «Gnussvoll» mit verpackungsfreien Produkten. Als Teil einer vierköpfigen Projektgruppe will sie das erfolgreiche Konzept nun auch in Frauenfeld etablieren. Im Gespräch erklärt die Ladenbesitzerin, was hinter der Idee steckt, wie man bei ihr welche Lebensmittel einkaufen kann und wie es um den Preis steht.
Wenn Monopoly Realität wird
Über das «liebe» Geld, sein Gewicht und unsere Verantwortung
«Wir und das Geld» – so lautet der Titel einer Veranstaltung, bei der am 30. Oktober über die Bedeutung von Geld und die damit verbundenen ethischen Herausforderungen diskutiert wird. In einem Gespräch mit forumKirche gewährt Thomas Wallimann, Moderator des Abends, Einblicke in die Thematik und vermittelt eine Idee, warum es sich lohnt, darüber Bescheid zu wissen.
Miteinander in Kontakt treten
App hilft, Integration zu fördern
Eine leicht bedienbare und kostenlose App bringt seit Juli Menschen mit Fluchthintergrund und Einheimische zusammen. Die Freiwilligen können so integrationswilligen Asylsuchenden beispielsweise bei der Stellensuche, beim Deutsch- oder Mathelernen helfen. Ins Leben gerufen hat das privat initiierte Projekt Glocalmeets der 25-jährige Bankkaufmann Raphael Gerster aus Weinfelden.
Kirche nimmt rund 60 «Ocean-Viking»-Migranten auf
Messina, 26.09.19 (kath.ch). Die italienische Bischofskonferenz wird sich um rund 60 der insgesamt 182 vom Rettungsschiff «Ocean Viking» auf dem Mittelmeer geborgene Migranten kümmern.
An alte Kirchenlieder anknüpfen
Spirituelle Angebote für Demenzerkrankte
Im Thurgau hat sich eine Arbeitsgruppe zusammengefunden, die sich für eine spirituelle Begleitung von Menschen mit Demenz stark macht. Zu einem Angebot von besonderen Gottesdiensten am Welt-Alzheimertag (21. September) gingen bisher nur wenige Anmeldungen ein. Die Arbeitsgruppe möchte ihr Anliegen dennoch weiterverfolgen.
Dichte Worte: Hackordnung und Hühner-Haltung
In der Jahresserie Dichte Worte präsentieren wir Ihnen Gedichte von Christoph Sutter und Gaby Zimmermann. Sie greifen ein Stück Alltag auf, lassen aufhorchen, hinterfragen allzu Selbstverständliches, bringen zum Nachdenken oder Schmunzeln…
In Ausgabe 18:
Hackordnung von Christoph Sutter
Hühner-Haltung von Gaby Zimmermann
«Brasiliens Präsident hat von Amazonien keine Ahnung»
Erwin Kräutler im Interview
Der frühere Amazonas-Bischof Erwin Kräutler* (80) spricht im Interview über die Waldbrände in Amazonien und die bevorstehende Synode. Der gebürtige Österreicher sieht den Frauendiakonat als ersten Schritt zur Überwindung der «unheilvollen Diskriminierung von Frauen» in der katholischen Kirche.
180 Figuren als Mahnmal für Flüchtlinge
Nur noch bis Sonntag, 15. September: Kunstinstallation unter dem Titel „Flucht“ in Sirnach zu besichtigen.
Globale Solidarität
50 Jahre ökumenisches Engagement für eine gerechte Welt
Im Jahr der 50. Ökumenischen Kampagne organisieren Brot für alle und Fastenopfer zusammen mit dem Institut für Sozialethik ISE der Theologischen Fakultät der Universität Luzern am 23. September eine öffentliche Tagung. Der Leiter des Instituts im Interview.
Wie wenn ein Schalter umgelegt wird
Warum junge Menschen für das Klima auf die Strasse gehen
Sie sind jung, voller Elan und gut miteinander vernetzt. Die Rede ist von Greta Thunberg und zehntausenden Gleichgesinnten, die weltweit mit ihren Protesten darauf drängen, mehr gegen die drohende Klimakrise zu unternehmen. In der Schweiz formierte sich Ende letzten Jahres die Klimastreik-Bewegung, die in fast allen Kantonen ihre Ableger hat. forumKirche sprach mit Vertreterinnen von Klimastreik Thurgau über ihre Motivation und Erfahrungen.
Kommunion und Konsumverhalten
Gedanken zur SchöpfungsZeit
Im Fokus der SchöpfungsZeit steht dieses Jahr der Geschmackssinn. Welche Rolle kommt dem Essen in der Bibel, in der Liturgie und in der Pfarrei zu? Und: Wie hielt es Jesus damit? Gaby Zimmermann, bis Ende August Gemeindeleiterin der katholischen Pfarrei Romanshorn, gibt Auskunft.
Dichte Worte: Wahre Liebe und Freundschaftsliebe
In der Jahresserie Dichte Worte präsentieren wir Ihnen Gedichte von Christoph Sutter und Gaby Zimmermann. Sie greifen ein Stück Alltag auf, lassen aufhorchen, hinterfragen allzu Selbstverständliches, bringen zum Nachdenken oder Schmunzeln…
In Ausgabe 16:
Wahre Liebe von Christoph Sutter
Freundschaftsliebe von Gaby Zimmermann
Vom Leben und vom Tod
Französisches Kino über medizinische Grenzen
Im Film «L'Ordre des médecins» spielt die Basler Schauspielerin Marthe Keller eine Todkranke, die sich gegen den ärztlichen Rat ihres Sohnes und lebensverlängernde Massnahmen stellt. Was sie persönlich von selbstbestimmtem Sterben und Sterbehilfe hält, verrät die 74-Jährige im Interview.
Reaktionen auf die «Ehe für alle»
Schweizer Bischöfe mahnen zur Vorsicht
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) will nicht Stellung beziehen zur Öffnung der (zivilen) «Ehe für alle», wie sie die Rechtskommission des Nationalrats in einem Vorentwurf vorschlägt. Dennoch warnt sie vor einem überstürzten Vorgehen, das die Folgen einer Einführung der Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare ausser Acht lässt.
Dichte Worte: Mutter Erde wird es heiss und Heisses Pflaster
In der Jahresserie Dichte Worte präsentieren wir Ihnen Gedichte von Christoph Sutter und Gaby Zimmermann. Sie greifen ein Stück Alltag auf, lassen aufhorchen, hinterfragen allzu Selbstverständliches, bringen zum Nachdenken oder Schmunzeln…
In Ausgabe 13:
Mutter Erde wird es heiss von Christoph Sutter
Heisses Pflaster von Gaby Zimmermann
«Ein künstlich gezeugtes Kind ist auch ein Wunder Gottes»
Die ethische Problematik der künstlichen Befruchtung
Kirche ohne Grenzen – Polnisch
Sabrina Meier* (41) ist eine Juristin, die sich mit dem rechtlichen und ethischen Status von menschlichen Embryonen vertieft beschäftigte. Kirche ohne Grenzen berichtete sie von ihrer persönlichen Erfahrung mit der Fortpflanzungsmedizin, der sie ihr Kind verdankt.
Den Schätzen im Boden Sorge tragen
Ausstellung über Rohstoffe in Schaffhausen
Noch bis zum 1. Dezember 2019 kann die Ausstellung «BodenSchätzeWerte – Unser Umgang mit Rohstoffen» im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen besucht werden.
Für den Schutz der Menschenrechte
Ein Freiwilliger berichtet über seine Arbeit in Honduras
Der 32-jährige Salmsacher Yannick Wild war 2017 ein Jahr für die Organisation Peace Brigades International (PBI) in Honduras als Menschenrechtsbeobachter im Einsatz. Über seine Erfahrungen dort und warum er nicht mehr in die Schweiz zurück wollte, erklärt er im Interview.
Der Ertrag muss hoch bleiben
Biodiversität aus der Sicht eines Landwirts
In der Ausgabe 9 von forumKirche wurde über eine Initiative berichtet, die sich das Ziel gesteckt hat, die Biodiversität im Thurgau zu fördern. Als Landwirt kann Benjamin Stadler dieses Anliegen grundsätzlich mittragen, problematisch wird es für ihn aber, wenn damit Einschränkungen bei der Nahrungsmittelproduktion verbunden sind. In einem Gespräch erklärt er die komplexen Zusammenhänge und den daraus resultierenden Konflikt zwischen Ökologie und Landwirtschaft.
Solidarität mit Folteropfern
Einladung zur Nächtlichen Gebetswache
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat den 26. Juni zum Internationalen Tag zur Unterstützung der Folteropfer erklärt. Angestrebt wird vor allem die Beseitigung von Folter und Misshandlungen. Die Menschenrechtsorganisation ACAT (Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter) möchte an diesem Tag mit einer Nächtlichen Gebetswache an Opfer von Folter erinnern.
«Klimastreikende und Kirche finden zusammen»
Klimademonstration in Basel beginnt mit Gebet
Auch kirchliche Akteure werden aktiv im Kampf für den Klimaschutz. In der reformierten Theodorskirche in Basel trafen sich Engagierte zum Gebet vor dem globalen Klimastreik vom 24. Mai.
Team als Ort der Prävention
Seelsorgende setzen sich mit «Missbrauch» auseinander
Im kirchlichen Kontext ist es derzeit Thema Nr. 1: Sexueller Missbrauch. Auch die Seelsorgenden im Kanton Thurgau wollten sich dieser nicht einfachen Problematik stellen und luden dazu Toni Brühlmann zu ihrer Pastoralkonferenz ein. Der Präsident des Fachgremiums «Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld» der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) gewährte Einblicke in aktuelle Statistiken und wies auf präventive Massnahmen hin.
Schaffhauser Komitee der KOVI gegründet
Schaffhausen, 30.4.19 (Medienmitteilung). In Schaffhausen haben sich kürzlich rund 25 Personen getroffen, um das lokale Komitee der Konzernverantwortungs-Initiative (KOVI) zu gründen.
Täglicher Überlebenskampf
Ausstellung über Flüchtlingsschicksale in St. Gallen
Im Historischen und Völkerkundemuseum wurde Anfang April die Langzeitausstellung «Flucht» eröffnet. Diese baut auf Nähe statt Distanz, will helfen, Vorurteile abzubauen und Verständnis sowie Toleranz für Flüchtlinge zu fördern.
Über Werte ins Gespräch kommen
Religionen und ihre Haltung zur aktiven Sterbehilfe
Die Suizidhilfe strafrechtlich zu verbieten, hält der Freiburger Theologe Markus Zimmermann, bis 2018 Präsident der Leitungsgruppe des Nationalen Forschungsprogramms 67 «Lebensende», für «nicht wegweisend». Die Bischöfe sollten sich bemühen, gesellschaftliche Vorgänge möglichst gut zu verstehen.
Gemeinsam gegen Hunger
Mai-Aktion 2019 von Brücke · Le pont
Die Sorge um die tägliche Nahrung begleitet viele noch heute: Weltweit leiden 800 Millionen Menschen unter Hunger. Brücke · Le pont leistet mit Projekten in Westafrika einen wichtigen Beitrag, um das zu ändern.
Da sein als Mitmensch
Ausbildung für freiwillige Begleiter und Begleiterinnen
Die Begleitung von Sterbenden und Schwerkranken im Kantonsspital ist für Doris Rubli zur Lebensaufgabe geworden. Die Ausbildung dazu hat sie in einem Kurs erworben, der Mitte des Jahres erneut startet.
Kleine Schritte für den Frieden
Internationaler Bodensee-Friedensweg an Ostern
Am diesjährigen Ostermontag, dem 22. April, laufen wieder viele Friedensengagierte aus der Schweiz, Deutschland und Österreich den Internationalen Bodensee-Friedensweg. Gemeinsam will man sich für ein Atomwaffenverbot und gegen die Finanzierung von Waffen durch Schweizer Banken stark machen. Die Route führt diesmal von Konstanz nach Kreuzlingen.
«Wir scheuen die Konfrontation»
Die soziale Kompetenz des Lügens
Ehrlich währt am längsten? Danach streben wir vielleicht, doch halten uns nicht immer daran. Wir alle lügen mehrmals täglich, ob wir das so beabsichtigen oder nicht, aus ganz unterschiedlichen Motiven. Sei es aus Höflichkeit, aus der Not heraus, um uns besser dastehen zu lassen oder um uns Vorteile zu verschaffen. In welchen Momenten uns die Lüge als bessere Wahl erscheint als die Wahrheit und warum das so ist, erklärt die Journalistin und Buchautorin Andrea Haefely.
Gradwanderung Ehrlichkeit
Schafft man es, 7 Wochen lang nicht zu lügen?
Jedes Jahr initiiert die evangelische Kirche in Deutschland in der Fastenzeit die Aktion «7 Wochen ohne…». Dieses Jahr hat sie sich für das Thema «Mal ehrlich. 7 Wochen ohne Lügen» entschieden. Wir wollten von Menschen unterschiedlichen Alters deshalb wissen, ob sie es für realistisch halten, sieben Wochen lang ganz ehrlich zu sein. Herausgekommen ist ein bunter Bilderbogen an unterschiedlichen Meinungen.
Wahrheit, die frei macht
Impulse aus der Bibel
Lügen ist kein Laster der Neuzeit. Schon vor über 3000 Jahren ermahnte das achte der Zehn Gebote die Israeliten dazu, bei der Wahrheit zu bleiben. Was verbirgt sich hinter diesem Gebot und was kann es im Zusammenspiel mit den Evangelien dazu beitragen, dass unser Leben heute gelingt?
Kompromiss abgelehnt
Ständerat votiert gegen Konzernverantwortungsinitiative
Schweizer Unternehmen sollen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden von Tochtergesellschaften im Ausland nicht haften. Der Ständerat lehnte am 12. März mit knapper Mehrheit den Gegenvorschlag zur Konzernverantwortungsinitiative (Kovi) ab. Die Initiative könnte frühestens nächstes Jahr vors Volk kommen.
Soforthilfe für die Bürgerkriegsopfer
Zürcher Katholiken spenden 100’000 CHF
Im Jemen führt der anhaltende Krieg zu einer humanitären Katastrophe. Das Kirchenparlament der Zürcher Katholikinnen und Katholiken hat deshalb beschlossen, 100’000 CHF Soforthilfe zugunsten der notleidenden Bevölkerung zu spenden. Das Geld wird dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) zur Verfügung gestellt – eine der wenigen Hilfsorganisationen, welche überhaupt im Jemen aktiv ist.
Systematischer Missbrauch von Ordensfrauen
Schockierender Dokumentarfilm
«Gottes missbrauchte Dienerinnen» enthüllt systematische sexuelle Ausbeutung von Ordensfrauen durch Priester weltweit. Im Interview mit cath.ch zeigt sich die Vinzentinerin Maguy Joye, Mitglied des Provinzrates für die Schweiz, Frankreich und Belgien, schockiert über diese Enthüllungen.
Betroffenheit ohne konkrete Schritte
Bilanz des Krisentreffens gegen Missbrauch
Anfänglich übergrosse Erwartungen an das Gipfeltreffen in Rom zu Missbrauch und Kinderschutz in der katholischen Kirche waren zuletzt arg heruntergeschraubt worden. Das Ziel des Papstes, «nur» ein gleiches Bewusstsein für den Skandal des sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen zu schaffen, stiess bei nicht wenigen auf Empörung.
Die Jungen springen auf
Soziales Engagement aus christlicher Überzeugung
Mehr Gerechtigkeit auf der Welt: Wofür sich die Ökumenische Kampagne seit 50 Jahren einsetzt, beschäftigt immer mehr junge Menschen. Beteiligte erzählen aus ihrer Sicht, wie kirchliches Engagement effektiv wirken kann.
Götterspeise & Teufelshörnchen
SchöpfungsZeit 2019
Weltweit wird im September die SchöpfungsZeit gefeiert. oeku Kirche und Umwelt empfiehlt den Schweizer Kirchgemeinden, mit dem Slogan «Götterspeise und Teufelshörnchen» den Geschmackssinn zu thematisieren – im Rahmen einer mehrjährigen Reihe zu den fünf Sinnen. Die SchöpfungsZeit-Aktion bietet die Gelegenheit, bewusst die Dankbarkeit für Gottes gute Gaben zu pflegen und gleichzeitig die problematische Seite der Ernährung mit ihrer Umweltbelastung zur Sprache zu bringen.
«Aber Gott weiss, wer wir sind»
Mit Kindern theologisieren
Kinder sind von Natur aus neugierig. Sie stellen sich die «grossen Fragen» des Lebens und suchen auf ihre Art plausible Erklärungen. Dem Religionspädagogen Rainer Oberthür ist es ein Herzensanliegen, Kinder dabei zu unterstützen, ihre religiösen Vorstellungen in eigene Worte zu fassen. Wie das gelingen kann und welch anregende Gedanken dabei zu Tage treten, schildert er in einem Seminar, das in Weinfelden und Schaffhausen stattfindet.
Vandalismus in Kirchen häuft sich
Gleichgültigkeit gegenüber religiösen Gefühlen
Die Franzosen kultivieren ihren Protest. Der macht teils auch vor heiligen Orten nicht mehr halt. Verstreute Hostien, zerschossene Fenster, Schmierereien und gestürzte Grabsteine: Angriffe auf Kirchen häufen sich.
Vatikan und Microsoft planen Ethikpreis
Rom, 13.2.19 (kath.ch). Microsoft und der Vatikan wollen mit einer Auszeichnung ethische Arbeiten zum Thema Künstlicher Intelligenz fördern.
Blindheit der Kirche in Geschlechterfragen
Namhafte Gläubige reagieren auf den Kirchenaustritt prominenter Frauen
Über 300 Personen, die pastoral tätig sind, fordern in einem Schreiben die Gleichwertigkeit der Geschlechter innerhalb der katholischen Kirche. Damit reagieren sie auf den Kirchenaustritt sechs prominenter Feministinnen (siehe forumKirche Nr. 23). Das Schreiben geht auf eine Initiative der Theologinnen Jacqueline Keune und Monika Hungerbühler zurück.
Liebe in Taten umgesetzt
Kirche ohne Grenzen – Englisch
Eine Reise nach Mosambik
Die Engländerin Sally Ward lebte lange in der Schweiz, wo sie dem christlichen Glauben nähergekommen ist. Seither versucht sie Gottes Wille umzusetzen. Diesen Sommer ist sie mit ihrer jugendlichen Tochter nach Mosambik geflogen. Was sie dort erlebt hat, teilte sie Kirche ohne Grenzen mit.
Weil Frauenfeindlichkeit System hat
Feministinnen kehren der Kirche den Rücken
Sechs bekannte Schweizer Katholikinnen treten wegen anhaltendem frauenfeindlichem Verhalten von Klerikern und dem kirchlichen Lehramt aus der Kirche aus. Der Entscheid erfolgte nach langem Ringen, wie es in einer Mitteilung vom 19. November heisst.
Massnahmen gegen Missbrauch
Synode möchte Resolution verabschieden
Weinfelden, 15.11.18. In den letzten Monaten erschütterten immer wieder Skandalmeldungen über sexuellen Missbrauch und den Umgang damit die katholische Kirche. Die Synode der katholischen Landeskirche Thurgau möchte bei ihrer nächsten Zusammenkunft am 29. November über Wege aus dieser schwerwiegenden Krise reden und eine Resolution dazu verabschieden.