Die Haare zu Berge stehen
Redewendungen aus der Bibel
Wenn man Abscheu oder Ekel empfindet, wenn einen etwas graust oder man etwas Schlimmes befürchtet, spricht man davon, dass einem «die Haare zu Berge stehen».
Wo dein Schatz ist, ist auch dein Herz
Redewendungen aus der Bibel
Gibt ein Mensch einer Sache, einer Beziehung oder einem Traum eine umfassende oder gar ausschliessliche Bedeutung, bindet sie seine Zeit, seine geistigen und vor allem emotionalen Energien. Darauf macht das biblische Wort «Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz» aufmerksam.
Mit dem Mantel der Nächstenliebe zudecken
Redewendungen aus der Bibel
Wenn ein Missstand verharmlost oder eine klärende Auseinandersetzung vermieden wird, um jemand nicht zu nahe zu treten oder die Harmonie zu wahren, versucht man, diese Angelegenheiten sprichwörtlich «mit dem Mantel der Nächstenliebe zuzudecken».
Wer's glaubt, wird selig
Redewendungen aus der Bibel
Mit dem Ausspruch «Wer’s glaubt, wird selig» gibt man auf ironische Weise zu verstehen, dass man eine Aussage für übertrieben oder unwahr hält, dass man naiv sein muss, wenn man ihr vertraut.
Sein Licht unter den Scheffel stellen
Redewendungen aus der Bibel
Wer sich allzu bescheiden gibt, sein Wissen zurückhält oder seine Fähigkeiten versteckt, stellt sprichwörtlich «sein Licht unter den Scheffel».
Nicht ganz koscher sein
Redewendungen aus der Bibel
Wenn einem eine Person «nicht ganz koscher» vorkommt, hat man ihr gegenüber gewisse Vorbehalte. Aber auch persönliche Beziehungen, Abmachungen oder Aussagen können einem «nicht koscher», d. h. merkwürdig und suspekt, erscheinen, wenn man annimmt, dass unlautere Machenschaften oder Unwahrheiten mit im Spiel sind.
Den Seinen gibt‘s der Herr im Schlaf
Redewendungen aus der Bibel
Mit der Redewendung «Den Seinen gibt‘s der Herr im Schlaf» bringen wir zum Ausdruck, dass jemand ohne grosse Mühen seine Ziele erreicht, Erfolg hat oder Anerkennung erhält, dass ihm alles, was ihm gut tut, einfach zufällt.
Kainsmal
Redewendungen aus der Bibel
Im heutigen Sprachgebrauch wird der Begriff «Kainsmal» verwendet, wenn jemand eine Schuld ins Gesicht geschrieben steht, wenn er mit einer Schuld identifiziert wird. Es kann damit aber auch der Stempel gemeint sein, den die Gesellschaft jemandem aufdrückt, indem sie ihn auf etwas festnagelt.
Das Land, wo Milch und Honig fliessen
Redewendungen aus der Bibel
Mit der Redewendung vom Land, wo Milch und Honig fliessen, verbindet sich die Vorstellung von einem Ort, an dem paradiesische Zustände herrschen, bzw. von idealen Lebensbedingungen verbunden mit dem Gefühl der Freiheit und Unbeschwertheit.
Aus seinem Herzen (k)eine Mördergrube machen
Redewendungen aus der Bibel
Wer endlich darüber reden kann, was ihn bedrückt, was er zu einer bestimmten Angelegenheit denkt oder was er darüber weiss, was andere vielleicht nicht wissen, der macht aus seinem Herzen keine Mördergrube.
Wie Schuppen von den Augen fallen
Redewendungen aus der Bibel
Wenn jemand etwas klarer sieht, er – im wörtlichen Sinn – eine Enttäuschung erfährt oder ihm ein neuer Zusammenhang aufgeht, spricht man davon, dass es ihm «wie Schuppen von den Augen fällt».
Ein Herz und eine Seele sein
Redewendungen aus der Bibel
«Ein Herz und eine Seele sein» meint, dass Menschen eng miteinander verbunden sind, dass sie mit dem anderen mitfühlen können und gut miteinander umgehen.
Unter die Räuber fallen
Redewendungen aus der Bibel
Die Redewendung «unter die Räuber fallen» meint, dass jemand gemobbt, ungerecht behandelt, schamlos ausgenutzt oder ausgebeutet wird.
Jemanden unter seine Fittiche nehmen
Redewendungen aus der Bibel
Die Redewendung «jemand unter seine Fittiche nehmen» meint, dass ein Erfahrener eine jüngere Person in einer gewissen Lebensphase begleitet oder einen Neueinsteiger in seine Aufgabe einführt.
Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach
Redewendungen aus der Bibel
«Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach» – diese Redensart wird verwendet, wenn man etwas, was einem eigentlich wichtig ist, im Alltag nicht umsetzt oder vernachlässigt.
Koloss auf tönernen Füssen
Redewendungen aus der Bibel
Eine Staatsmacht, eine Vereinigung, ein Vorhaben oder eine Aussage können auf «tönernen Füssen stehen». Dies meint, dass ihre Stärke überschätzt wird, sie kein Fundament haben, sie anfälliger sind als es offenkundig scheint und sie durchaus auch scheitern können, bzw. eine Aussage zurückgenommen werden muss.
Auf keinen grünen Zweig kommen
Redewendungen aus der Bibel
«Auf keinen grünen Zweig kommen» bedeutet, dass man trotz Anstrengung keinen Erfolg hat oder einfach kein Glück hat.
Nach mir die Sintflut
Redewendungen aus der Bibel
Diese Redewendung meint, dass ein Mensch so handelt, dass er die zukünftigen Folgen für sein Handeln nicht im Blick hat, bzw. sie ihm gleichgültig sind.
Auge um Auge, Zahn um Zahn
Redewendungen aus der Bibel
Wer die Formel «Auge um Auge, Zahn um Zahn» verwendet, meint damit, dass Gleiches mit Gleichem vergolten werden soll.
Seine Hände in Unschuld waschen
Redewendungen aus der Bibel
Die Redewendung «seine Hände in Unschuld waschen» möchte zum Ausdruck bringen, dass jemand mit einer Sache nichts zu tun haben möchte, dass er dafür keine Verantwortung übernimmt.
Die sieben fetten und die sieben mageren Jahre
Redewendungen aus der Bibel
Mit dem Ausspruch «Die fetten Jahre sind vorbei» möchte man sagen, dass eine Zeit des Wohlstandes, des Überflusses oder im übertragenen Sinn des Erfolges zu Ende geht.
Perlen vor die Säue werfen
Redewendungen aus der Bibel
Die Redewendung «Perlen vor die Säue werfen» meint, jemandem etwas Wertvolles überlassen oder sich für ihn einsetzen, ohne dass dieser es zu schätzen weiss.