«Frauen Power Tag» des TKF
Weinfelden, 16.3.22 (TKF/Red.). Am 8. März, dem Internationalen Weltfrauentag, trafen sich rund 50 Frauen des Thurgauischen Katholischen Frauenbunds (TKF) zum «Frauen Power Tag» in Weinfelden. Auf dem Programm standen neben zwei Vorträgen ein Gottesdienst und gemütliches Beisammensein.
Am «Frauen Power Tag», zu dem der Thurgauische Katholische Frauenbund (TKF) am Dienstag, den 8. März eingeladen hatte, mussten sich die Frauen für einmal um nichts kümmern und konnten für ein paar Stunden die Seele baumeln und sich verwöhnen lassen. Gleich zu Beginn wurde den Frauen in der gemütlichen Gerichtsherrenstube des Gasthauses zum Trauben in Weinfelden Kaffee und Gipfeli serviert. «Dieser Tag ist zum Geniessen da», unterstrich Judith Iten-Auf der Maur, die neue Präsidentin des TKF. Dass Frauen dazu neigen, ihre Wünsche und Träume auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, zeigte das anschliessende Referat von Erwachsenenbildnerin Monica Schori. Die Aargauerin erklärte, dass die eigenen Bedürfnisse und Wünsche oft aus Rücksicht auf andere, Angst vor Reaktionen aus dem Umfeld oder dem Mangel an Mut verschoben würden. Als weiteren Faktor bezeichnete sie die Überzeugungen und Gewohnheiten, die teils seit Generationen weitergegeben werden. «Alte Gewohnheiten müssen immer wieder überprüft werden, da sie uns einiges verbauen», erklärte Monica Schori. Abschliessend riet Monica Schori den Frauen, keine Entschuldigungen zu suchen und Wünsche auf später zu verschieben: «Man weiss nie, wie lange ‘später’ dauern wird.». Traditionellerweise gehörte auch ein Gottesdienst zum «Frauen Power Tag». Geleitet wurde er von Susanne Umbricht, Vorstandsmitglied und geistliche Begleiterin. Im Zentrum der Feier, die wegen Umbauarbeiten in der katholischen Kirche kurzerhand in die evangelische Kirche verlegt wurde, stand die Aussage des «Hauptmanns von Karfarnaum»: «Sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.». Nach dem gemeinsamen Mittagessen aus der Trauben-Küche ging es kulinarisch weiter. Brigitte Schläpfer, Olivenbäuerin aus Andalusien, referierte zum Thema «Olivenöl – das Lebenselixier». Brigitte Schläpfer wanderte 2013 mit ihrer Familie nach Spanien aus, baute dort eine alte Olivenmühle um und eröffnete diese als Landhotel wieder. «Andalusien ist das grösste Olivenanbaugebiet der Welt», erklärte sie und schwärmte von den Olivenbäumen, die trotz enormer Temperaturen und Wasserknappheit schon 400 Jahre alt sind. Mit einer Degustation erklärte sie den Frauen, woran man gutes Olivenöl erkenne und wofür es sich eigne.
Monika Wick/Red.
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