Die Firmvorbereitung ist genau so wichtig, wie das Sakrament selbst
22 Jugendliche verschiedenster Nationalitäten aus Neuhausen und dem Klettgau (Kanton Schaffhausen) wurden am 31. März dieses Jahres gefirmt. Dazu gehören auch Laura Murk (15, kroatische Wurzeln), Lisandra Tanner (15, brasilianische und schweizerische Wurzeln) und Giuliana Bindelli (15, deutsche und italienische Wurzeln) aus Schaffhausen. Sie berichten Kirche ohne Grenzen, welche Momente für sie im Vorfeld diesen besonderen Tag geprägt haben.
Als Baby während der Taufe oder als kleines Kind bei der ersten Kommunion entscheidet man nicht bewusst mit, ob man diesen Glauben wirklich leben möchte. «Das entscheiden zu diesem Zeitpunkt noch die Eltern», meint Lisandra. Mit der Firmung kommt die Kehrtwendung. «Bei der Vorbereitung auf die Firmung wurden wir stets darauf aufmerksam gemacht, dass es keinen Zwang gibt. Jeder konnte selbst entscheiden, ob er gefirmt werden wollte oder nicht. In unserer Gruppe gab es einen Jungen, der sich gegen die Firmung entschied. Das sollte man respektieren», erzählt Giuliana. Für Laura war klar – gefirmt zu werden, war die einzig richtige Entscheidung: «In all den Jahren des Religionsunterrichts wurden wir auf diesen grossen Moment vorbereitet und nun sind wir im Glauben mündig. Wir haben unser Ziel erreicht. » Durch das Sakrament der heiligen Firmung fühlt sie, dass sie durch den Heiligen Geist eine stärkere Bindung zu Gott erlangt hat, weshalb sie ihm nun nähersteht denn je.
Modularer Aufbau«Seit der Oberstufe hat sich der Religionsunterricht stark geändert. Wir haben nun mehr Mitspracherecht und werden in unseren Anliegen ernst genommen», berichtet Laura. Dies bekräftigt auch die Tatsache, dass die Jugendlichen bis zur Firmung acht Module besuchen müssen, welche sie selbst auswählen können. Dazu gehören Anlässe wie Gottesdienste, aber auch die «Powernights». An diesen Abenden werden Themen bearbeitet, welche auch die Jugendlichen betreffen, wie beispielsweise der Kampf um Gerechtigkeit, oder aber das Mitgefühl für Menschen in Drittweltländern. Die Gestaltung ist geprägt von musikalischen Elementen sowie unterhaltsamen Sequenzen wie Talkshow-ähnlichen Interviews, welche das Publikum zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken bringen.
Firmweekend als Highlight«Der wichtigste Teil der Firmvorbereitung war für mich das Wochenendlager», erinnert sich Lisandra. An diesem Wochenende im November verbrachten die Jugendlichen ganze zwei Tage damit, sich mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen und sich auf den grossen Tag vorzubereiten. «Wir haben viel gebetet, gesungen und mit unseren Leitern über Themen diskutiert, welche uns im Moment beschäftigen. Den offenen Umgang mit den Fragen und Antworten habe ich sehr geschätzt», meint Giuliana. Besonders wichtig war für die Mädchen, dass sie die Firmung im Frühling aktiv mitgestalten konnten. «Wir bekamen ein Firmheft, in welchem wir uns wichtige persönliche Notizen machen konnten. Ausserdem wurden Fotos von uns gemacht und jeder wählte einen Spruch aus, der zu einem passte und der bei der jeweiligen Firmung zusammen mit dem Bild an die Wand projiziert wurde», erklärt Laura. Zusätzlich wurde das Motto für den Firmtag gewählt und die Dekoration für den Festanlass gestaltet. «Zu dieser Zeit hörten wir gerne das Lied von Bob Marley, Don’t worry – be happy.» Als wir dann gesehen haben, dass dieser Spruch als Motto der Firmung auch zur Auswahl stand, mussten wir nicht lange überlegen», erzählt Lisandra. Obwohl das Lied für die Gläubigen in der Kirche an diesem Tag vielleicht etwas merkwürdig war, hatte es für die Jugendlichen eine sehr grosse Bedeutung. «Das Lied passt zu uns, weil viele vor grossen Entscheidungen wie der Berufswahl stehen. Das Wichtige ist, dass man sich in diesen Situationen auf Gott verlassen kann und trotz Sorgen glücklich ist. Wir haben einander von einer anderen Seite kennengelernt und sind nun trotz der multikulturellen Vielfalt im Glauben miteinander verbunden», berichtet Laura.
Interview & Übersetzung: Katarina Dujmović (29.4.19)
Don’t worry – be happy
O razlozima zbog kojih je priprema na Svetu Krizmu skoro isto toliko bitna kao i sam sakrament
Jedno lijepo sunčano nedjeljno jutro u rano proljeće 2019. ukrašeno je podjeljivanjem sakramenta Svete krizme koju je primilo 22 mladih u Neuhausenu. Taj dan će im posebno ostati u sjećanju ali isto tako i mnogi trenutci prije toga, tokom kojih su se pripremali za taj jedinstveni događaj. Laura Murk (15), Lisandra Tanner (15) i Giuliana Bindelli (15) iz Schaffhausena pokušale su opisati za Kirche ohne Grenzen koliko im je značila priprava na Svetu potvrdu kroz vjeronauk i razna predavanja.
Sveti Duh kao načvršća veza s Bogom«Sada nakon slavlja Svete potvrde osjećam se odraslije. Znam da sama donosim odluke u vezi vjere i da su sve ove godine pripreme kroz vjeronauk urodile plodom», govori Laura. Naime, do dana Svete potvrde krizmanici su trebali sudjelovati u raznim događajima i programima kao što je Sveta misa i «powernights», na kojima se mladi sastaju i diskutiraju o raznim temama koje ih trenutno tište. Sve to je popraćeno glazbenim i zabavnim sadržajima, kako bi se tako privuklo pažnju mladih i kako bi bili poučeni kako će biti dobri kršćani i uzorne osobe.
Vikend pripreme za Svetu potvrdu kao najveći doživljajTokom dva dana u studenom 2018. godine budući krizmanici intenzivno su se bavili svojom vjerom te su pripremali dekoracije i moto za njihov veliki dan. «U to vrijeme često smo znali slušati pjesmu: «Don’t worry – be happy od Bob Marleya», prepričava Lisandra. No nije ih privukla samo zvučna melodija, već duboko značenje te pjesme. Mnogi mladi svakodnevno se bore s velikim odlukama, koje moraju donositi, ali spoznaje tog vikenda priprave za krizmu pomažu im da mogu prihvatiti situaciju takvu kakva je, i vjerovati da unatoč poteškoćama mogu biti sretni, jer će im Bog po Duhu Svetom pomoći, na nadvladavaju životne prepreke koje im budu dolazile na put.
Ausgabe Nr. 09/2019
(v. l.) Giuliana, Laura und Lisandra vor der Kirche in Neuhausen, wo sie gefirmt wurden:
«Wir wurden von unserer Religionslehrerin sehr gut auf die Firmung vorbereitet.»
Bild: Matija Murk
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