54 Jugendliche reisen nach Frankreich und Spanien
Seit sechs Jahren finden in den Frühlingsferien Religionslager für den Pastoralraum Schaffhausen-Reiat statt. Im Fokus steht ein bestimmter Wallfahrtsort, der sich dann auf weitere Ziele ausweitet und somit Raum für Spass und Freizeit lässt. Dieses Mal führte die Fahrt nach Lourdes in Frankreich, aber auch zwei weitere Destinationen in Spanien (Montserrat und Barcelona) wurden besichtigt. Kirche ohne Grenzen hat mit einem 18-jährigen Teilnehmer der Wallfahrt, Filmon Kidane aus Schaffhausen, über die spannende Reise gesprochen.
Filmon, wie bist du auf diese Jugendreise aufmerksam geworden?Ich gehe regelmässig in die Kirche und habe schon öfters an solchen Jugendreisen teilgenommen. Deshalb fragte mich der Jugendleiter des Pastoralraums, Marco Martina, ob ich auch dieses Mal mit dabei sein wolle.
Was schätzt du an diesen Reisen?Es ist immer wieder eine schöne Erfahrung. Man reist an Orte, die den eigenen Glauben bereichern und kann die Geschichte dahinter vertiefen. Ausserdem erlebt man mit Freunden und anderen Jugendlichen sehr viele lustige Momente und hat gemeinsam eine unterhaltsame Zeit.
Wie verläuft eine solche Jugendreise?Meist feiern wir eine Messe oder beten vor der langen Fahrt. Im Car wird dann weiter gefeiert mit Musik und Gesang. Die ersten Tage konzentrieren sich auf den Wallfahrtsort und dessen Hintergrund. Danach verbringen wir eine entspanntere Zeit mit anderen Aktivitäten, wie Stadttouren oder Ausflügen an Strände oder Sportplätze. Die Tage werden durch Gesang und gemütliches Beieinandersein beendet.
Konntest du in Lourdes etwas Spezielles spüren, den Geist vergangener christlicher Ereignisse?Ehrlich gesagt bekam ich nicht wirklich etwas zu «spüren» bei der Grotte von Massabielle, dort, wo die Maria-Erscheinung stattgefunden hat. Ich war jedoch sehr von diesem Sanktuarium beeindruckt.
Was war dein persönliches Highlight?Es gab viele tolle Momente, doch mein grösster Höhepunkt war der Park Güell in Barcelona, welcher auf einem Berg neben der Stadt liegt. Von dort oben hat man nämlich ein atemberaubendes Panorama.
Konntest du neue Freundschaften schliessen?In diesem Religionslager waren mir die meisten bekannt, mit einigen hatte ich schon mehrere Reisen unternommen. Es entstanden aber auch neue Freundschaften mit Jugendlichen aus anderen Pfarreien. Leider sieht man sich nach diesen Lagern nicht mehr so oft und somit gehen diese Freundschaften dann ein wenig auseinander. Doch sobald das nächste Treffen ansteht und die gemeinsamen Erlebnisse geteilt werden, entfacht sich die Freundschaft erneut.
Würdest du nochmals bei einem Religionslager mitgehen?Ja, die Jugendreisen sind eine tolle Gelegenheit, um den Glauben auf eine andere Weise zu erleben. Man sitzt nicht nur in der Kirche und hört das Wort Gottes, sondern ist selbst mitten im Geschehen, das Ganze wird zu einem Abenteuer. Zudem sieht man neue und spannende Orte, wie zum Beispiel Assisi (Italien) oder Međugorje (Bosnien und Herzegowina) und man verbringt eine schöne Zeit mit den anderen. Ich glaube aber, dass es in Zukunft solche Reisen leider nicht mehr geben wird. Unser Jugendleiter Marco Martina wird uns nämlich demnächst hier in Schaffhausen verlassen, da er einen neuen Job in Angriff genommen hat. Ich erhoffe mir aber trotzdem, wieder einmal bei einem solchen coolen Lager dabei sein zu dürfen!
Ich danke dir, Filmon, für das Interview.
Interview & Übersetzung: Simone Zuzolo (20.8.19)
Conoscere la Fede tramite un’avventura
54 giovani partono per la Francia e la Spagna
Da sei anni ormai si organizza il consueto viaggio di religione per la zona pastorale di Schaffhausen-Reiat durante le vacanze primaverili. E così 54 giovani sono partiti per Lourdes verso la Grotta di Massabielle, spostandosi poi in Spagna per dare spazio anche ad un po’ di tempo libero e divertimento. Kirche ohne Grenzen ha parlato con un partecipante del viaggio.
Filmon Kidane non è la prima volta che partecipa. Ci racconta che prima della partenza di ogni viaggio celebrano una messa o fanno delle preghiere. Nel bus la festa continua con musica e canti. I primi giorni si concentrano sulla storia e sul luogo stesso del pellegrinaggio, dopodiché c’è anche spazio per altre attività come visitare la città o andare in spiaggia. Le giornate si concludono cantando e stando insieme.
I ricordi più belli del viaggio li ha in particolar modo del santuario di Lourdes e del Park Güell in Barcellona, che offre una vista spettacolare su tutta la città. Oltre a vedere nuovi posti e vivere la fede in un modo diverso, si creano anche nuove amicizie. Ed è proprio ciò che attira i giovani a partecipare a questa tipologia di viaggio: un’esperienza di fede avventurosa, in quanto non si sta solamente seduti in chiesa ad ascoltare la parola di Dio, ma ci si trova a vivere un po’ di quell’ evento passato. Inoltre, si scoprono nuovi luoghi e si trascorre del tempo con i propri amici. Filmon pensa che in futuro non ci saranno più di queste avventure, dal momento che il loro catechista Marco Martina inizierà un nuovo lavoro a Zurigo. Spera tuttavia, che si possano nuovamente organizzare questi bellissimi viaggi!
Der gebürtige Eritreer Filmon Kidane beim Aussichtspunkt im Fäsenstaubpark in Schaffhausen.
Bild: Simone Zuzolo
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