In einer Videobotschaft richtet sich der bekannte Kinderliedermacher Andrew Bond direkt an die Sternsingerinnen und Sternsinger, denn «in diesem Jahr ist alles anders». Weil durch den «Corona-Nebel» nun die Sterne, an denen sich die Menschen orientieren, nicht mehr sichtbar sind, ist der Weg auch nicht mehr so klar. «Und euer Stern bei der Aktion Sternsingen ist zum Beispiel der Glaube, an dem ihr euch orientiert, ist der Glaube an eine bessere Welt. Und auch der Glaube, dass wir mit unserem Handeln etwas dafür machen können.» Das soll jetzt nicht mehr möglich sein?
«Wir müssen auf andere Weise das Licht verteilen»Immer wieder habe er gesagt, dass das Singen das Gesündeste in der Welt sei – und nun mache das Singen plötzlich krank!? «Zusammen als Gruppe etwas zu machen ist super, ist gesund und gut für uns. Und jetzt ist das plötzlich schlecht?» Für Andrew Bond zeigt das Novemberbild im Sternsingerkalender die Lösung. Ein Mädchen sitzt in einem libanesischen Flüchtlingslager im Zelt auf dem Boden und schreibt im Licht einer Solarlaterne in ein Heft. «Irgendjemand hatte irgendwann eine andere Idee, wie man Licht bringen kann: Mit Solarzellen und mit einem Akku kann man hier auf eine andere Weise Licht bringen. Und das müssen wir jetzt auch machen. Wir müssen auf eine andere Art versuchen, das Licht von dieser besseren Welt zu verteilen.» Der leidenschaftliche Musiker hat auch konkrete Vorschläge, wie das gehen kann: Keine grossen Gruppen, nicht singen. Und er appelliert an die Kreativität der Sternsingerinnen und Sternsinger, damit «die Aktion Sternsingen 2021 unvergesslich bleibt – trotz des Nebels».
Kindern Halt gebenDie Aktion Sternsingen 2021 rückt unter dem Motto «Kindern Halt geben. In der Ukraine und weltweit» Kinder in den Mittelpunkt, die getrennt von ihren Eltern aufwachsen, weil diese in einer anderen Region oder im Ausland arbeiten müssen. Am Beispiel der Ukraine wird deutlich, wie Armut, Arbeitslosigkeit oder zu geringe Verdienstmöglichkeiten dazu führen, dass viele Eltern sich von ihren Kindern trennen und Familien auseinandergerissen werden. Von Arbeitsmigration betroffenen Kindern zur Seite zu stehen, sie zu stärken und zu schützen, ist ein Schwerpunkt der Arbeit der Caritas in der Ukraine. Das gesammelte Geld wird diesen Projekten zugute kommen und ähnlichen Projekten in Afrika, Asien, Ozeanien und Lateinamerika.
Missio, Siegfried Ostermann/Red.
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