Leben von christlicher Musik

Toby Meyers Konzerte «Freiheit – Mini Gschicht mit Gott» sind eine Reise durch seine Lebensgeschichte und seinem Finden von Gott. Der Aargauer hat sich als christlicher Musiker selbstständig gemacht. Kirche ohne Grenzen war bei einem dieser Konzerte dabei und hat den aufgestellten Ehemann und Vater von drei Töchtern bei einem Gespräch kennengelernt.

Derzeit tourst du mit deinem neuen Album «Freiheit – Mini Gschicht mit Gott» durch die Deutschschweiz, die letzten Wochen auch hier in der Region Bodensee, seit 2019 vermehrt in katholischen Kirchen. Was kann man von einem solchen Abend er warten?

Eine tiefgängige Story, meine persönliche Lebensgeschichte in Form von Erzählungen und Lieder, welche durch fliessende Übergänge einen Spannungsbogen von Dramaturgie und Freiheit darstellen. Meine Songs, harmonischer Pop, sind solche, bei denen die Konzertbesucher auch mal zum Mitsingen eingeladen werden. Es sind Höhen und Tiefen aus dem Leben, die jeder Mensch irgendwo kennt und nachempfinden kann. Da ich mit der Musik mein Herz, all mein Innerstes, ausdrücke, sind die Lieder durch und durch authentisch.

Was bedeutet für dich Freiheit, dass du gleich ein ganzes Konzept danach benennst?

Ich wurde ungeplant und sehr unpassend geboren, somit wuchs ich mit dem Gefühl auf, mich ständig dafür entschuldigen zu müssen, dass ich da bin. Ich traute mich nicht zu zeigen, mich zu wehren, oder einfach zu sein. Aber in meiner Traumwelt und im Glauben an Gott traute ich mich immer mehr – dort konnte ich aufblühen –, im Glauben an Jesus fand ich all das, was ich vermisste. Vor allem die Freiheit! Für mich ist Freiheit das Gefühl, das auszuleben, was tief in mir steckt und Schritte zu wagen, von denen ich bisher nur träumte. Aber es führt nur dann wirklich zur Freiheit, wenn ich es in der Beziehung mit Jesus tue. Eine Zeit lang wollte ich es aus der Unabhängigkeit heraus tun, dann war es allerdings so, wie wenn ich mich um mich selbst drehe und ich fühlte mich wieder gefangen. Wenn Jesus das Zentrum in meinem Leben ist und sich mein Leben um ihn dreht, dann ist es so, wie es ein Song von mir auf den Punkt bringt: «Ich fliege frei, wie ein Planet um die Sonne».

Musik wurde zu deinem Lebensinhalt, wie kam es dazu?

Ich wuchs in einer musikalischen Familie auf und entdeckte bald mein Talent am Piano. Mit acht Jahren begann ich Klavier- und Orgelunterricht zu nehmen. Ich wollte eine mit Musik verbundene Arbeit, aber es hiess: «Zuerst lernt man einen richtigen Beruf.» So begann ich eine Lehre als Polymechaniker. Im 3. Lehrjahr fragte mich mein Lehrmeister: «Toby, du machst doch Musik, könntest du nicht an meiner Geburtstagsfeier spielen?» So ging ich mit meinem Keyboard an diese Party und merkte, dass es mir viel Freude bereitete. Nebst dem Arbeitsalltag habe ich begonnen, mit dem Keyboard am PC verschiedene Instrumente einzuspielen. Auch für meine Kollegen und deren Band habe ich ab und zu ein Arrangement gemacht. So merkte ich mit der Zeit, dass ich mir wirklich und ernsthaft im Bereich Musik etwas aufbauen könnte. Mit 20 Jahren schliesslich machte ich mein Hobby zum Beruf und wurde freischaffender Musiker.

Nebst diesem Engagement machst du auch sogenannte «Outreaches». Anfangs November beispielsweise im Einkaufszentrum Schlosspark in Frauenfeld. Was muss man sich darunter vorstellen?

Einen Tag pro Woche reserviere ich mir jeweils für ein ganz spezielles musikalisches Projekt: Ich gehe dann beispielsweise auf einen Marktplatz, in einen Bahnhof oder ein Einkaufszentrum und spiele dort Lobpreislieder. Lieder, in welchen ich meine Liebe zu Gott ausdrücke. Auch Instrumentalteile auf dem Klavier baue ich dabei ein, um Ruhe und Frieden in die Hektik des Alltags zu bringen. Mit diesem Outreach-Projekt möchte ich zusammen mit anderen Gläubigen, die mich jeweils dabei begleiten, unseren Mitmenschen dienen. Während ich musiziere, verschenken sie den Passanten beispielsweise eine CD von mir, ein gutes Wort, eine Ermutigung usw. Ich erlebe immer wieder, dass somit der oftmals graue Alltag zu einem Platz des Friedens verändert wird, und zu einem Ort wird, wo man über Gott ins Gespräch kommt, Herzen berührt werden oder zusammen gebetet wird. Es ist immer wieder von Neuem spannend, was alles geschieht, wie Gott wirkt und wem wir alles begegnen.

Interview & Übersetzung: Romina Monferrini (3.12.19)


«La mia storia con Dio»

Una vita con la musica cristiana

I concerti di Toby Meyer «Libertà – La mia storia con Dio» sono un viaggio attraverso la sua storia di vita e la sua scoperta di Dio. Il polimero addestrato è diventato un lavoratore autonomo come musicista cristiano. Kirche ohne Grenzen era presente a questi concerti e ha incontrato il marito e il padre di tre figlie in una conversazione.

Ogni concerto inizia con una canzone che tutti possono cantare insieme. Già con i primi suoni uno è portato dalla musica. Toby Meyer comprende i suoi sentimenti più profondi attraverso la sua musica nel mondo. Il suo amore per la musica, il suo autentico amore per Dio e la sua storia commovente con alti e bassi («desiderio insoddisfatto di avere figli, diventato realtà dopo 7 anni») toccano il pubblico a un livello incredibilmente profondo e rendere l'occasione più di un semplice concerto. È un viaggio nell'anima di una persona che, attraverso la musica e l'aiuto di Dio, si è trovato libero di sentirsi un uccello e non essere più bloccato dalla puntura del passato.

Cantare nei centri commerciali

Ma Toby Meyer vorrebbe trasmettere il suo messaggio non solo nelle chiese alla gente. Nel suo tour di sensibilizzazione, canta nei centri commerciali e nelle aree pedonali. Vuole parlare alle persone e portare a loro il messaggio di Dio; con molta passione, autenticità e contatto visivo con i suoi ascoltatori attenti. 


 

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Toby Meyer: «Mein Ziel für 2020: in sämtlichen Städten durch die Outreaches die Liebe Gottes weitergeben.»

Bild: Romina Monferrini

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