Über die albanische Volkstanzgruppe Ansambli Arbëresha
Der albanische Volkstanzverein Ansambli Arbëresha der Albanischen Katholischen Mission in Sirnach wird seit 2003 von Nue Uka geleitet. Er trainiert 19 Kinder und 32 Erwachsene. Zusätzlich gibt es noch ein Orchester. Der Verein wird zu Nationenfesten, Schulveranstaltungen und Hochzeiten eingeladen – oder, wie am internationalen Frauentag am 8. März, vom Verein wilerfrauentag zum Motto «Migration». Zurzeit proben die Mitglieder für das 20-Jahre-Jubiläum des Vereins, das im November gefeiert wird. Fünf erfahrene Mitglieder erzählen Kirche ohne Grenzen, was die Tanzgruppe für sie bedeutet.
Pjeter Delija (25)
Ich verbinde den albanischen Volkstanz mit Heimat und meinen Wurzeln. Diesen will ich durch den Tanz in meinem Leben einen Platz geben. Vor allem bin ich hier, weil ich gute Freundschaften geschlossen habe und einen starken Zusammenhalt verspüre. Der Verein ist für mich eine zweite Familie. Ich fühle mich angehörig und kann mich damit identifizieren. Dadurch kann ich meine Werte mittragen und ausleben. Jeder Tanz, den wir tanzen, verkörpert eine Geschichte, ein Vorkommnis – sozial wie kulturell.
Arbresha Kengji (26)
Für mich heisst ins Training zu gehen, einen Teil meiner Familie zu treffen. Wir sind eine Gemeinschaft, welche die gleiche Sprache spricht, die gleiche Musik hört und die gleiche Kultur teilt. Dadurch fühle ich mich meiner Heimat etwas näher. Vor einigen Jahren hatten wir für eine Veranstaltung eine Choreografie gestaltet, die beide Kulturen präsentiert. Dabei hatten einige Tänzer albanische und einige Schweizer Trachten an. Für mich hatte das eine grosse Bedeutung, da ich hier zu Hause bin und mich meinen Wurzeln trotzdem nahe fühle. Einen Tanz haben wir Mutter Teresa gewidmet. An diesen erinnere ich mich ebenfalls gerne, da er mit Glaube und Geschichte verbunden ist.
Rinora Qerkini (22)
Ich gehöre in meiner Familie zur dritten Generation, welche in der Schweiz lebt. Deshalb macht es mich sehr stolz, durch den Volkstanz die Traditionen, die Kultur und die Sprache meiner Herkunft kennenzulernen und weiterzuführen. Im Verein zu sein, heisst für mich, verbunden zu sein. Ich lerne hier auch viel über die Geschichte und deren Einflüsse, was früher war und wieso es heute ist, wie es ist. Das ist das Schöne hier: Es geht nicht nur um das Tanzen, sondern um so vieles mehr, das mit Emotionen verbunden ist, was man nicht in Worte fassen kann.
Donita Toma (25)
Ich liebe es, zu tanzen und neue Herausforderungen anzunehmen, den Körper zu spüren und dem Tanz den Ausdruck zu verleihen, der vom Lied unterstrichen wird. Es ist etwas Besonderes, jedem Tanz eine Bedeutung und Geschichte zu geben. Der Tanz spricht eine eigene Sprache: Wir tanzen alle allein, aber man fühlt sich durch diese Sprache verbunden. Ich bin in der Schweiz geboren, jedoch habe ich meine ersten Lebensjahre bis zum Kindergartenalter im Kosovo verbracht. Für mich ist es sehr wichtig, diesen Teil meines Lebens nicht zu vergessen. Durch das Tanzen erinnere ich mich an diese Zeit zurück und geniesse das Gefühl, das es in mir hervorruft.
Bernhard Llukes (28)
Ich will einen Beitrag für meine Kultur leisten. Ich möchte die albanische Geschichte und die Kultur besser kennenlernen. Durch die Musik, die Sprache und die Werte, die wir hier vertreten, fühle ich mich meinen Wurzeln verbunden. Ich finde es wichtig, dass junge Leute für ihre Werte einstehen und sich engagieren und nicht nur davon reden, was sie gerne machen würden. Alle unserer Tänzer sind in der Schweizer Gesellschaft super integriert und tragen auch grosse Teile der Schweizer Werte mit. Das macht es hier bei uns umso schöner, diesen Mix beider Kulturen zu spüren.
Text und Übersetzung: Gabriela Dedaj, 11.04.2023
Lidhur me rrënjet përmes vallëzimit
Një vizitë në grupin e valleve popullore shqiptare Ansambli Arbëresha
Grupi i valleve popullore shqiptare Ansambli Arbëresha te Sirnahut në Misionin Katolik Shqiptar menaxhohet që nga viti 2003 nga Ndue Uka. Qëllimi i themelimit të Arbëreshes ka qenë dhe mbetët bashkimi i të rinjve. Ansambli Arbëresha është e përbërë në tri grupe: Grupi i valleve të Fëmijëve, i të rriturve dhe Grupi Orkestral.
Ansambli Arbëresha kërkohet për evente të ndryshme si festivale kombëtare, evente shkollore, dasma apo si më 8 mars, në ditën e gruas në Wiler-Frauentag me moton «migrim». Aktualisht janë duke bërë prova për 20 vjetorin të themelimit e tij në nëntor. Shumica e valltarëve janë emigrantë shqiptarë të brezit të tretë, të lindur dhe rritur në Zvicër. Pesë prej valltarëve, Pjeter Delija (25), Arbresha Kengji (26), Rinora Qerkini (22), Donita Toma (25) dhe Bernhard Llukes (28), të cilët prej shumë vitesh janë pjesë e ansamblit, flasin për atë që i motivon për të kërcyer dhe çfarë i lidh me vallezimin shqiptare. Të gjithë valletaret thonë se ansambli është si një familje e dytë për ta, se mësojnë shumë për kulturën dhe historinë e rrënjëve të tyre dhe se kjo i bën të ndihen të lidhur dhe më të afërt. Gjuha, muzika dhe vlerat e përbashkëta ju lidhin, të gjithë janë krenarë që janë pjesë e ansamblit. Njerëzit janë të impresionuar sepse të rinjtë janë të interesuar për kulturën e rrënjëve të tyre dhe kanë një vend ku ta jetojnë atë. Dhe kështu ato shtojnë: “Përmes muzikës ne gëzohemi, kujtojmë ngjarje të bukura dhe përmes valles e shprehim gëzimin më tërë qenien tonë. Çdo valle që kërcejmë mishëron një histori, një ngjarje, shoqërore dhe kulturore.
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