Startschuss der Aktion Sternsingen mit den Schweizer Bischöfen in Lugano
Lugano-Freiburg, 03.12.19. Der traditionelle Auftakt für die Aktion Sternsingen war der Besuch zweier Sternsingergruppen aus dem Tessin bei der Vollversammlung der Schweizer Bischofskonferenz in Lugano. Die von Missio getragene Aktion Sternsingen steht in diesem Jahr unter dem Thema «Frieden». Unterstützt werden Kinderprojekte im Libanon. Die Bischöfe gaben den Kindern dafür den Segen mit auf dem Weg.Aus den Pfarreien San Nicolao in Lugano Besso und St. Peter und Paul in Gravesano kamen die SternsingerInnen in die Casa Birgitta, um die Vollversammlung der Schweizer Bischöfe am Montag, 2. Dezember, zu besuchen. Ortsbischof Valerio Lazzeri freute sich ganz besonders, «seine» SternsingerInnen begrüssen und sie den Mitgliedern der Bischofskonferenz vorstellen zu dürfen.
«Die Sternsinger sind auch eine Mission», unterstrich Missio-Direktor Martin Brunner-Artho die Bedeutung dieser Aktion, und bezog sich damit auf den zu Ende gegangenen Ausserordentlichen Monat der Weltmission. «Denn die Sternsinger gehen zu den Leuten, sie tragen die Frohbotschaft in die Häuser und bringen Segen und Frieden.» Aber die Aktion Sternsingen ist noch mehr. «Es ist eine wichtige Aktion der Kirche, zu der wir Sorge haben müssen. Deshalb bitten wir um den Segen für die Sendung der Sternsinger».
Bischof Valerio Lazzeri segnete die Kinder, die Begleitpersonen und die Sterne, die die Cantori della Stella bei ihren Besuchen im Tessin den Menschen zusammen mit der Friedensbotschaft von Weihnachten überbringen werden: «Tragt den Frieden zu den Menschen!» ermutigte er die Kinder, die stellvertretend für alle Sternsinger-Kinder gekommen waren. Von den SternsingerInnen erhielten die Bischöfe einen Stern und eine Friedenskerze, denn in diesem Jahr gibt es eine Kooperation zwischen der Aktion Sternsingen und dem Friedenslicht Schweiz.
Unterstützung für Kinderprojekte im LibanonBei der Aktion Sternsingen werden zwei Projekte für Kinder im Libanon vorgestellt. In beiden Projekten geht es um Dialog und das Verständnis unter den Religionen. So unterstützt das Nachmittags-Programm der Caritas Libanon etwas hundert Buben und Mädchen aus benachteiligten Familien in Bourj Hammoud, einem Stadtteil von Beirut. Caritas bieten einen sicheren Ort, an dem die Kinder zusammen lernen und gemeinsam spielen können. Etwa 40% der Kinder sind aus Familien, die aus Syrien geflohen sind. Vorurteile werden abgebaut und Freundschaften über religiöse und nationale Grenzen hinweg geknüpft.
Im zweiten Projekt lernen Kinder und Jugendliche beim sogenannten Alwan-Unterricht die jeweils anderen Religionen kennen. Der Alwan-Unterricht wurde von der Adyan-Stiftung ins Leben gerufen. Die Stiftung wurde 2006 von Christen und Muslimen gemeinsam gegründet. Jährlich können dank der Spenden bei der Aktion Sternsingen weltweit an die 200 Projekte für Kinder und Jugendliche mitfinanziert werden.
Zusammenarbeit mit Friedenslicht SchweizIn diesem Jahr gibt es eine Zusammenarbeit zwischen der Aktion Sternsingen und dem Friedenslicht Schweiz. Sternsinger-Gruppen sind eingeladen, bei ihrer Aktion auch das Friedenslicht in die Häuser zu bringen. Am 15. Dezember wird das Friedenslicht, das zuvor in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet wurde, in Basel, Zürich, Luzern und Freiburg weitergegeben. Dazu kommen noch hunderte Orte in der ganzen Schweiz, an denen Menschen das Licht holen und zu sich nach Hause tragen können. Dieses Licht aus Bethlehem ist ein Zeichen des Friedens, das weitergegeben werden soll über alle sozialen, religiösen und politischen Grenzen hinaus.
Missio, Siegfried Ostermann
Teaserbild: pixabay.com
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